Du bist nicht Schuld daran, dass du krank geworden bist, aber du trägst die Verantwortung diese Disbalance wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Oft geben sich die Menschen, die eine Krankheit / Autoimmunerkrankung ereilt hat die Schuld dafür krank geworden zu sein, sie fragen sich „Weshalb ist mir das passiert? Was habe ich falsch gemacht?“ Diese Fragen sind gut und hilfreich, wenn sie als Impuls zum Forschen nach den Ursachen und zum Umdenken dienen. Meiner Erfahrung nach ist es aber abträglich und nicht zielführend sich selbst die Schuld zu geben, weil man erstens erkennen darf, dass man mit dem Bewußtsein und dem Informationsstand den man bisher hatte, sowieso das Beste gemacht hat was möglich war und man zweitens, aus welchen Gründen auch immer, gar nicht anders konnte. Wir haben gehandelt wie wir konnten und wie wir dachten, dass es gut sei. Tritt dann aber eine Krankheit / Autoimmunerkrankung auf, ist das ein Weckruf, der uns mitteilt, dass wir a) genauer hinschauen müssen was auf unterschiedlichen Ebenen passiert; b) die Verantwortung übernehmen und tragen unser Handeln zu ändern und c) die notwendigen Handlungen auch umsetzen.
Noch etwas zu dem Thema: Du bist auch nicht verdammt oder reduziert darauf immer diesen Zustand, diese Symptome oder diese Krankheit zu haben. Du bist weder aussätzig noch ausgegrenzt noch allein weil du diese Krankheit hast. Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen wie Krebs oder seltene Erkrankungen treffen einen individuell, aber das betroffene Individuum ist Teil eines Kollektivs vieler denen es genauso geht, die ähnliche oder gleiche Erfahrungen gemacht haben. Und auch Teil des Kollektivs Menschheit, welches alle Menschen beinhaltet. Unser Körper reagiert auf externe und interne Einflüsse und wir haben als Persönlichkeiten die Verantwortung das Bewußtsein zu erlangen die Dinge und Zusammenhänge zu verstehen und somit anders handeln zu können.
Das bedeutet, es gibt mehrere Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass sich eine Autoimmunerkrankung überhaupt manifestieren konnte. Das heißt auch, dass auf mehr als einer Ebene mehr als eine Sache schief gelaufen ist.
Ich betrachte 7 Ebenen:
- Die Körperliche / Physische
- Die Wahrnehmende / Ätherische
- Die Emotionale / Astrale
- Die Denkende / Mentale
- Die Soziale
- Die Kreative
- Die Spirituelle
Auf jeder dieser Ebenen kann sich eine Diskrepanz, ein GAP, einstellen mit der wir als Organismus und Wesen
konfrontiert sind. Das Problem dabei ist: 1.) Wie finde ich heraus welche der 7 Ebenen bei mir vornehmlich betroffen
ist? Und 2.) Wie finde ich die Sache / die Sachen heraus, die sich mir auf den einzelnen Ebenen als
Herausforderungen stellen? 3.) Wo habe ich meine blinden Flecken, die ich nicht sehe / wahrnehme? Dazu folgen weitere
Artikel und Infos zur GAP-Analyse.
Dein Inneres ist die größte und zuverlässigste Ressource, die du hast. Glaube, Hoffnung und Liebe können dir Richtschnur und eine Lampe vor deinem Fuße sein. Glauben bedeutet ein innerliches Wissen besitzen. Hoffnung bedeutet, eine Idee, einen Plan haben, wie weiter vorgegangen werden kann und es bedeutet Aktionen zu kennen, die man ausführen kann. Liebe bedeutet basierend auf Glaube und Hoffnung zur Tat schreiten, in die Umsetzung kommen, die neuen Erkenntnisse, die daraus erwachsen wirklich in der Realität trotz aller Widerstände auch umzusetzen.
Kreativität ist Ausdruck von Lebendigkeit, Fluß, Harmonie, des Kreierenden mit seiner Kreation, seinem Sein und der
Welt. Sie sprüht und sie gibt Energie. Wird sie unterdrückt, sei es durch einen selber, sei es durch das Umfeld, so
trocknet sie ein und wird ganz starr. Genau das passiert bei einer Krankheit, es ist ein Mangel an lebendigem Wasser
und verursacht eine Stagnation. Gibt es Ideen, Projekte, Produkte, Taten, die du schon lange umsetzen wolltest, aber
immer kommt dann eine innerliche Zensur mit einer Begründung weshalb dies nicht erfolgen kann, weshalb dieser „irre“
Gedanke wieder auf „später“ verschoben wird? Und doch kommt der Gedanke immer und immer wieder zurück und wird
wiederbelebt oder poppt quasi auf. Deine Gedanken sind nicht „irre“, sie sind wertvoll und Ausdruck deiner Selbst.
Es gibt nur das Jetzt. Jetzt ist es an dir dieser Kreativität Ausdruck zu verleihen. Die Kreativität ist individuell
und vielfältig. Das ist für jeden etwas anderes! Kreativität ist gelebte Freiheit! Halte sie nicht auf, sonst ist es
wie ein Zaun, den du um dich selber spannst! Lass sie fließen lebe deine dir eigene Freiheit!
Räume deine sozialen Altlasten auf! Miste aus! Dein soziales Umfeld ist extrem wichtig für deine Gesundheit. Sowohl
dein privates Umfeld mit Freunden, als auch dein familiäres Umfeld als auch dein Arbeitsumfeld müssen so sein, dass
du dich wirklich in allen wohl fühlst, richtig am Platz und deinen Platz auch einnimmst und einnehmen kannst. Du
bist ein soziales Wesen und nimmst nicht nur bewußt sondern auch unbewußt die Signale in deinem Umfeld war. Eine der
schlimmsten Formen ist die Einstellung des Umfeldes „nicht mal ignorieren“, d.h. oberflächlich wird zwar zu dir
gesprochen, aber es wird weder mit dir gesprochen noch wird ein Rapport aufgebaut, dir wird das Gefühl vermittelt
unerwünscht zu sein und du als Mensch wirst mißachtet. Solche Systeme gehören zu den perfidesten sozialen Umfeldern
die es gibt und solltest du in einem solchen sein, verlasse es sofort! Kein Grund ist es wert in einem solchen
Umfeld auch nur eine Minute länger zu verweilen.
Es ist wichtig, dass du dich an allen sozialen Orten an denen du längere Zeit mit anderen Menschen verweilst, dich
wohl, stimmig, passend, am richtigen Ort fühlst. Ist das nicht der Fall, ändere das Umfeld! Ändere die Stadt, den
Stadtteil, das Dorf, das Land, die Sprache, die Kultur, den Job, die Branche, die Religionsgemeinschaft, den Verein,
den Club, die Menschen mit denen du Kontakt hast! Love it, change it or leave it! Das ist die Kurzformel. Die
anderen Menschen werden sich nicht ändern, du mußt für dich und deine Gesundheit selbstverantwortlich die Änderung
in die Hand nehmen und durchführen, quer durch alle Widerstände, Ängste und Meinungen anderer hindurch. „Nein“
–Sagen und Grenzen ziehen gehört dazu. Das ist nicht immer einfach. Wichtig ist für dich, dass du in erster Linie zu
dir selbst stehst.
Wir gehen davon aus denkende Wesen zu sein, aber wie bewußt sind wir unserer 60.000 bis 80.000 Gedanken pro Tag wirklich? Wie bewußt ist unserer Ausrichtung unserer Gedanken? Unsere Gedanken werden durch unser inneres und äußeres Umfeld, durch unsere Wahrnehmungen, Emotionen, Erfahrungen beeinflußt.
Stoppe sie nicht! Unterdrücke sie nicht! Du kannst sie sich vorbeibewegen lassen und musst sie nicht anhalten. Die
Aufgabe der Emotionen ist es auch uns in Bewegung zu versetzen. Wenn du sie hälst oder unterdrückst entwickeln sich
Spannungen, denn ihre Wesensart ist, dass sie Energie in Bewegung sind, keine geparkte Energie. Diese Spannungen
brechen sich Bahn. Das ist wie bei einem mit Luft gefüllten Ball, den man unter Wasser drückt, der poppt dann rechts
oder links irgendwann doch wieder an die Oberfläche. Oder es ist wie ein Druckkessel, in dem der Innendruck immer
weiter erhöht wird – bis er irgendwann seine für ihn ausgelegten Grenzen sprengt und explodiert.
Emotionen sind ein Knackpunkt in dem Prozess des Wiedergesundens und hängen ganz eng mit den Faktoren Stress und
Trauma zusammen. Stress ist einer der Haupteinflußfaktoren bei Autoimmunerkrankungen. Glaubst du, du hast keinen
Stress, weil du die Ruhe in Person bist? Schau genau hin! Wie wild sind die emotionalen Wasser unter der Oberfläche?
Auf einer Skala von 1 (wenig) bis 10 (viel) wie viel Energie wendest du für die Unterdrückung von Emotionen auf?
Emotionen die „nicht sein dürfen“, die als „negativ“, „grob“, nicht „zivil“, „aggressiv“ gelten? Richtest du diese
aggressiven Energien nach innen und auf dich selbst? Willst du am liebsten gar nicht weiterlesen, weil jetzt dein
Inneres zu brodeln anfängt? Und die luftgefüllten Emotionsbälle aus den Tiefen an die Oberfläche drängen? Hast du
Angst davor, was da hoch kommt? Ja, es kann beängstigend sein, aber die dauernden Spannungen und die Anstrengungen
sie unter dem Oberfläche zu halten sind so dermaßen energieraubend, ermüdend und zermürbend, dass es besser ist sich
der Angst zu stellen, so wie Ronja Räubertochter[1], die sich den Gefahren extra
aussetzte um zu üben keine Angst mehr zu haben. Die Frage ist wie man das übt, wie man die Energie der Emotionen an
die Oberfläche steigen lässt so dass sie wieder wie Bälle auf dem Wasers an der Oberfläche schwimmen, sie betrachtet
werden und auch wieder weggeschossen werden können, und es nicht zu Explosionen mit Schäden auf unterschiedlichen
Ebenen kommt. Ein heikles Gebiet.
Es kann sein, dass du mit deinen 5 Sinnen (und weiteren, die du möglicherweise noch hast) mehr wahrnimmst als Andere.
Möglicherweise hörst du tiefere oder höhere Frequenzen besser (z.B. Fledermäuse), siehst du besser oder Dinge, die
andere gar nicht sehen, fühlst und spürst mit deinen Händen feinfühliger, schmeckst differenzierter und schmeckst
Dinge heraus, die Andere gar nicht ausmachen (z.B. Giftstoffe, Schadstoffe, Metalle, potenzielle Gefahrenstoffe,
Toxine, Aromen, Geschmacksnuancen) oder riechst schon geringere Konzentrationen von Düften und Gerüchen (die, wenn
dein System sie mit Gefahr verbindet schon gleich die innerlichen Alarmglocken aktivieren oder dich bei Wohlgerüchen
schon in niedrigen Konzentrationen betören).
Bist du in einer dieser Weisen oder in mehreren sensitiver, kann es sein, dass die Menschen in deinem Umfeld das
nicht können, dich deshalb nicht verstehen, dich nicht nachvollziehen können und dich möglicherweise schräg
anschauen bis ausgrenzen, weil sie diese Wahrnehmung einfach nicht haben. Sie können es nicht. Sie haben nicht die
Wahrnehmungssensorik dafür und somit auch kein Bewußtsein dafür. Deine Grenzen liegen woanders als ihre. Deine
Toleranzen (z.B. Lautstärke, Geruchs- und Geschmackskonzentrationen, Kontakt mit Materialien, Grelligkeit oder
Schnelligkeit von Filmabfolgen) liegen woanders als ihre. Auch deine Toleranzen mit anderen Dingen können anders
sein wie Orten, Plätzen, sozialem Umfeld, Lebensführung, Schlaf, Zeit-für-Mich-Alleine etc.. Deine Wahrnehmung, dass
die Gesamtsituation in Ordnung ist oder eben nicht, und somit gesundheitsfördernd oder beeinträchtigend, kann
anders sein als bei Menschen in deinem Umfeld. Lerne deine Grenzen kennen! Respektiere deine dir eigenen Toleranzen!
Vertrete dich deine Grenzen und deine Toleranzen! Und bleib gleichzeitig dennoch bodenständig wachsam in deiner
Beurteilung deiner Wahrnehmung und deinen daraus folgenden Reaktionen!
Unser Körper ist der Ort an dem sich alles was uns von innen und außen beeinflusst trifft, reagiert und sich
manifestiert. Unser Körper ist gleichsam eine Retorte in der die chemischen Reaktionen aus allen diesen Einflüssen
ablaufen. Wenn in einer der 7 Ebenen etwas in Gang gesetzt wird, reagiert der Körper. Ganz wichtig, der Körper
reagiert. Er agiert vielleicht für unser Bewußtseinsvermögen unverständlich. Aber er ist der Mittler, der
Vermittler, nicht die Ursache oder der „böse“ Auslöser. Dein Körper ist überaus wertvoll. Dein Körper ist ein
Wunderwerk. Dein Körper arbeitet für dich. Immer. Er arbeitet nicht gegen dich, auch wenn das manchmal so scheinen
mag. Auch bei einer Autoimmunerkrankung, die per Wortwahl dieser Erkrankungsklasse suggeriert dass der Körper auf
„Autopilot“ stellt und gegen das Immunsystem reagiert, agiert der Körper in deinem Sinne. Das scheint auf den ersten
Blick hin paradox, ist es aber nicht. Ja, Einheiten in deinem Körper greifen andere Strukturen in deinem Körper an.
Ja, die Chemie mag aus dem Gleichgewicht gekommen sein und Körperzellen mögen andere Körperzellen angreifen. Aber
das passiert nicht ohne Grund, ohne Ursache, ohne Auslöser. Die Frage ist: Wie kommt es dazu? Was sind die
Auslöser, Ursachen, die Kausalzusammenhänge, die Prozesse, die wahren Gründe die deinen Körper dazu bringen so zu
handeln? Es ist ein Überlebensmodus. Dein Körper versucht dich zu schützen, wenn du es auch (noch) nicht verstehst.
Molekulare Mimikry, Schadstoffe, Viren, Bakterien, Mykotoxine, Nährstoffdefizite, O2- Mangel, Frischluftmangel,
Stress (chemisch gesehen Radikalbildung), Schwermetalle, Insektizide, Fungizide, Herbizide und diverse andere
Chemikalien machen deinem Organismus zu schaffen. Hinzu kommen die Einflüsse aus den anderen Ebenen die deine
Widerstandkraft, deine Resilienz beeinflussen. Durch alles hindurch, durch alle Erfahrungen, durch dein ganzes Leben
hindurch beschützt dein Körper dich mit allem was er hat. Dein Körper hat die Fähigkeit zur Selbstheilung. Du musst
nur (wenn das manchmal so einfach wäre!) auf ihn hören. Deine Aufgabe ist es die Mitteilungen deines Körpers zu
verstehen, lesen und interpretieren zu lernen und in seinem Sinne zu handeln, denn das ist auch in deinem Sinne.
[1] Buch „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren