Essbare Wildpflanzen

Warum sind essbare Wildpflanzen so wichtig.

Essbare Wildpflanzen sind die Wildpflanzen, die die Menschen, Hominiden seit über 3 Millionen Jahren begleiten, und den Homo sapiens, den heutigen Menschentyp, seit ca. 150.000. Sie waren mit bis zu 80% ein wesentlicher Teil der Ernährungsgrundlage bis zur Neolithischen Revolution, einem evolutionären Wandel, d.h. der Zeit ab vor ca. 20.000 bis 14.000 Jahren als die Menschen anfingen sesshaft zu werden, Ackerbau zu betreiben und Tiere zu züchten.

Mit dem Ackerbau stieg die Ernährungssicherheit (Food security), aber auch die Fehlernährung stieg. Dann erfolgte ab 1850 die industrielle Revolution und die Menschen setzten sich immer mehr Chemikalien aus, sowohl bei der Arbeit als auch zunehmend über die von ihnen konsumierten Lebensmittel, angefangen von den verwendeten Pestiziden, Herbiziden und Insektiziden im Ackerbau bis hin, und dies geschah vor allem nach dem zweiten Weltkrieg so ab 1950 mit der immer weiterzunehmenden Industrialisierung der Nahrungsmittel, zu den künstlich chemisch hergestellten Zusatzstoffen, Füllstoffen, Geschmacksverstärkern, Aromen, Süßstoffen und vielen weiteren unnatürlichen oder ungesunden Substanzen, die den fabrizierten Nahrungsmitteln hinzugefügt werden, um sie in ihrem Geschmack zu intensivieren, um sie in ihrer Haltbarkeit zu erhöhen und um ihnen die Farbe und das Aussehen zu geben, dass sie in Perfektion leuchten. Zu diesen Substanzen hat sich auch die Aufnahme von Substanzen aus den Verpackungsmaterialien und den vielen industriellen Prozessen gesellt, seien dies Aluminium, Plastik, Schmieröle oder Reinigungsmittel.

Wir haben also heutzutage nicht nur eine geringere Vielfalt an biochemischen Substanzen (seit der neolithischen Revolution, ca. 20.000a) sondern auch eine erhöhte Chemikalienbelastung in unserem Umfeld und in unseren Nahrungsmitteln (seit der industriellen Revolution, ca. 1850) und eine erhöhte Aufnahme an künstlich hergestellten Substanzen (seit ca. 1950), die natürlich weder in der Ernährung noch in unserem Umfeld vorgesehen sind.

Mit all dem muss unser Organismus nun fertig werden, was er je nach Konstitution unterschiedlich gut meistert. Hat nun eine Person eine seltene Erkrankung, eine Autoimmunerkrankung oder Krebs, muss sie sich damit auseinandersetzen, was sie an Veränderungen SELBST tun kann, um ihr Umfeld und die Bedingungen so zu schaffen, dass der Körper biochemisch mit der Herausforderung klar kommt und wieder die Möglichkeit hat zu regenerieren und zu gesunden.

Bei der Betrachtung der Geschichte und der damit einhergehenden nahrungstechnischen, sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen kann man ableiten was dem modernen Menschen abgeht, um für sich selbst eine artgerechte Menschenhaltung zu kreieren.

Nahrungstechnisch ist die Vielfalt eingeschränkt, da im üblichen Supermarkt nur noch wenige Obst- und Gemüsesorten zum Kauf angeboten werden. Somit ist auch die Varianz dessen was der Mensch kauft und zu sich nimmt eingeschränkt. Der moderne Mensch ißt sein Essen in der Regel sehr süß, die Bitterstoffe sind in der Regel herausgezüchtet worden. Geschmacklich schmeckt vieles sehr ähnlich, neue Geschmackserlebnisse sind im Supermarktessen selten und dann meist durch künstliche Aromen und Zusatzstoffe erzeugt. Der moderne Mensch kauft in der Regel das, was im Supermarkt vorliegt und nur eingeschränkt saisonal, lokal, regional. Der moderne Mensch ist komplett abhängig vom Angebot im Supermarkt. Die unabhängige Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln, wie sie noch in den 50er/60er Jahren in Mitteleuropa durch die Versorgung mit Gemüse aus dem eigenen Garten größtenteils existierte, gibt es in der modernen Zeit nicht mehr. Der moderne Mensch isst sein Essen aus einer Verpackung heraus, unverpackt ist selten geworden. Der moderne Mensch muss sein Essen nicht mehr sammeln, hat deshalb den Bezug und die Wertigkeit zu seinen Nahrungsmitteln verloren und ist auch nicht mehr so viel draußen an der frischen Luft und an der Sonne, stattdessen kann er auch drinnen im Supermarkt oder Restaurant sein Essen beziehen, nachdem er den ganzen Tag im Bürojob oder in der Fabrik gearbeitet hat.

Ein Baustein, um sich wieder artgerechter zu ernähren ist es essbare Wildpflanzen in den eigenen Speiseplan einzubauen. So erhält man eine erhöhte Vielfalt, erntet saisonal, lokal, regional, schafft man sich über das Jahr verteilt dadurch dass immer wieder neue essbare Wildpflanzen Saison haben und konsumiert werden eine höhere Varianz, auch mit Bitterstoffen und neuen Geschmackserlebnissen, sammelt draußen an der frischen Luft und bei Sonnenschein und erhält so den Bezug zu seiner Nahrung und lernt durch die Achtsamkeit des Sammelns die Wertigkeit der Nahrungsmittel wieder schätzen.

Um dies auch zu können ist es notwendig sich das Wissen wieder anzueignen welche Pflanzenteile von welcher Pflanze zu welcher Zeit in welchen Mengen wie verarbeitet essbar und schmackhaft sind.

Dieses Wissen habe ich mir angeeignet und eigne es mir immer weiter an und ich gebe dieses Wissen mit Freude gerne weiter.

Wildpflanzenspaziergänge – Essbare Wildpflanzen geschmacklich kennenlernen

Jeden Monat findet ein Wildpflanzenspaziergang statt, bei dem vor Ort in Dollrath 7, 8083 St. Stefan im Rosental die in dem jeweiligen Monat essbaren Wildpflanzen vorgestellt werden, wobei sowohl Wildkräuter, Sträucher und Bäume betrachtet werden und die jeweils nutzbaren Pflanzenteile: Blüten, Blätter, Stengel, Schoten, Samen, Früchte, Wurzeln.
Jeden Monat gibt es einen thematischen Schwerpunkt. Diese findest du unter den Terminen. Jeder Wildpflanzenspaziergang kostet pro Person 35€. Der Betrag ist vor Ort am Tag des Wildpflanzenspaziergangs in bar zu zahlen.
 
Die Spezialität dieser Wildpflanzenspaziergänge ist, dass wir die essbaren Teile vor Ort gleich frisch verkosten. Jeden Monat gibt es einen Themenschwerpunkt. Welcher das jeweils ist erfährst du unter der Rubrik „Termine

Wildpflanzenspaziergänge an anderen Orten und für Gruppen

Auf Anfrage wird ein essbarer Wildpflanzenspaziergang wie der monatlich stattfindende in St. Stefan im Rosental an dem vom Kunden gewünschten Ort durchgeführt. Dies ist beispielsweise ein beliebtes Aktivevent für Geburtstage, wobei der Gastgeber somit seinen Gästen ein spezielles Event mit Nutzen und Mehrwert bieten kann. Eine Bestellung ist ab 10 Personen möglich. Preis auf Anfrage, auch als Funktion der zurückzulegenden Kilometer.

Wildpflanzenanalyse in Privatgärten

Beim Kunden vor Ort wird mit dem Kunden gemeinsam erhoben welche essbaren Wildpflanzen auf seinem Grundstück zu finden sind. Dabei kann die grüne Fläche die analysiert wird von 10 Blumenkästen auf einem Balkon bis zu 10.000m² reichen. Nach der Analyse vor Ort, die abhängig von der Größe der zu begutachtenden Fläche zwischen 1/2h und 5 Stunden dauert, wird ein individueller Analysebericht erstellt, in dem die Verwendung der gefundenen Pflanzen, vor allem die Kulinarische, beschrieben wird.

Es werden in dem Bericht auch besondere Auffälligkeiten, die mit den Bewohnern zusammenhängen, mögliche Hausteemischungen und Rezepte zu den Pflanzen angeführt. Ziel: Der Kunde kennt vor Ort (lokal) seine essbaren Wildpflanzen und kann diese saisonal selbst sammeln und erhöht somit die Varianz und die Vielfalt in seinen Nahrungsmitteln und macht sich zum Teil mit dieser Selbstversorgung unabhängig. So kann er wieder unverpackte Nahrungsmittel genießen. Durch den direkten Bezug zu seinem Umfeld schafft er sich das Bewusstsein für seine Umgebung, wird mit ihr vertrauter und schätzt deren Wertigkeit. Im idealen Fall setzt er sich dann auch für den Erhalt der Diversität, Artenvielfalt und somit die ökologische/biologische Bewirtschaftung seines Gartens ein.

Warum setze ich mich mit essbaren Wildpflanzen auseinander?

Bei mir war der Ausschlaggeber, dass ich mich mit Pflanzen (Heilpflanzen und essbaren Wildpflanzen) begann auseinanderzusetzen, der, dass bei mir als ich 16 Jahre alt war eine Autoimmunerkrankung, genauer Myasthenia Gravis, diagnostiziert wurde, zu der die Ärzte mir damals sagten, dass weder die Ursache des Auslösers einer solchen Erkrankung noch eine Heilung bekannt seien.

Solange mir die Ursachen und Auslöser nicht bekannt waren, gab mir der Glaube an das Sprichwort „Gegen alles ist ein Kraut gewachsen“ Hoffnung, Zuversicht und Trost und vor allem die Möglichkeit selbst zu handeln und mich aktiv für meine Gesundheit einzusetzen. Stück für Stück lernte ich neue Pflanzen und deren Anwendungen kennen.

Wenn man nicht weiß was die Ursachen und Auslöser für eine Erkrankung sind hilft aus meiner Erfahrung nur: Einerseits: Weitere Toxine und Giftstoffe zu meiden sowie Bestehende zu elimieren und zweitens eine höhere Nährstoffvarianz und –dichte zu konsumieren, um dem Körper die Stoffe bereitzustellen, die er braucht um sich selbst wieder regenerieren zu können. Und da kommen die essbaren Wildpflanzen ins Spiel, an die unser Homo sapiens Organismus seit tausenden von Jahren gewöhnt ist.

Aufgrund der vielen oben aufgeführten Vorzüge, die essbare Wildpflanzen bieten, stellen sie eine Säule in aktiver Selbstfürsorge dar.

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